Die Power der Banane

Was machen Bananen so besonders und warum sind sie gerade für Sportler so wichtig?

Durch die ständige Verfügbarkeit der Banane wird sie leider als selbstverständlich wahrgenommen, doch wir sollten ihre erstaunliche Wirkungskraft nicht unterschätzen, sondern würdigen und sie bestenfalls jeden Tag konsumieren. Warum und wie viele Bananen ich speziell als Sportler täglich esse, erfährst du im heutigen Blogbeitrag.

Bananen sind eine der nahrhaftesten und gesündesten Früchte überhaupt. Durch die zuletzt steigenden Angst vor dem Zucker in Früchten, blieb auch die Banane nicht verschont. Deswegen ist die Banane aufgrund ihres hohen Zuckergehalts ein wenig in Verruf geraten. Doch der Zucker in einer reifen Banane ist nicht mit dem raffinierten Zucker in Keksen, Kuchen oder sonstigen Fertiglebensmitteln zu vergleichen. Der Fruchtzucker der Banane ist im Gegensatz zu raffiniertem Zucker an Vitamine, wie Vitamin C und B6, an lebenswichtige Spurenelemente wie Mangan, Selen, Kupfer, Bor und Molybdän, sowie an Mengenelemente, wie das für die Neurotransmitteraktivität so wichtige Kalium, gebunden. Dieses hoch bioverfügbare Kalium ist außerdem an die reichlich vorhandenen Aminosäuren in der Banane gebunden, was zusammen als Katalysator für die Bereitstellung von Elektrolyten dient. Eine der Aminosäuren in der Banane ist Tryptophan, welches Schlafstörungen verbessern kann, innere Ruhe verleiht, sowie Ängste und Depressionen lindert.

Bananen stabilisieren den Blutzucker

Bananen sind antiviral, antimykotisch und antibiotisch. Sie enthalten hohe Mengen an Fructooligosacchariden (FOS), welche zusammen mit Insulin die Nährstoffaufnahme und Assimilation verbessern. Die Fructooligosaccharide ernähren außerdem die gesunden Darmkeime, wie z.B. die natürlichen vorkommenden Acidophilus Bakterien, die einen gesunden und funktionierenden Verdauungstrakt fördern und das Immunsystem gesund und stark halten. Das macht sie zu einer Vitamin B12 freundlichen Frucht, da eine Fehlbesiedlung des Darms die körpereigene Produktion von Vitamin B12 hemmt. Als Verdauungshilfe sind Bananen also kaum zu übertreffen. Sie können Geschwüre verhindern, indem sie die Oberflächenzellen der Magenschleimhaut stärken, was dazu beiträgt, eine dickere Barriere gegen Verdauungssäure und Pepsin, die beiden Hauptursachen für Geschwüre, zu schaffen. Sie beruhigen den hyperaktiven Dünn – und Dickdarm und lösen Krämpfe und stressbedingte Verdauungsstörungen. Sie sind auch eine Art Geheimwaffe gegen Dickdarmentzündung, Reizdarmsyndrom und Morbus Crohn. Es ist also kein Wunder, dass Anthony William in seinem Buch „Cleanse To Heal“ eine Mono – Diät mit Bananen bei jeglicher Art von chronischen Erkrankungen des Verdauungstrakts empfiehlt. Bevor du jetzt aber losrennst und eine Monodiät starten möchtest, stop! Du solltest vorher unbedingt Kapitel 18 „Monodiät – Reinigungskuren“ in „Cleanse To Heal“ gelesen haben. Darüber hinaus stabilisieren Bananen den Blutzucker und viele ihrer Inhaltsstoffe wirken stressausgleichend. So kommst du besser durch den Tag und kannst dein Gewicht leichter halten.

Hohes Wasser- und Nährstoffverhältnis

Das hohe Wasser-/Nährstoffverhältnis macht sie zu einem großartigen Elektrolytnahrungsmittel, das sich perfekt für vielbeschäftigte Leute, Workout – Enthusiasten und Menschen, die viel unterwegs sind, eignet. Bananen sind auch ein ausgezeichnetes „Brain Food“, welches sich hervorragend für schwer denkende Menschen eignet und dafür bekannt ist, starke Muskeln aufzubauen und das Nervensystem zu stärken. Bananen sind also auch ein exzellentes Nahrungsmittel für Leistungssportler, weil es hilft die Energie wieder aufzufüllen und den Körper sofort zu revitalisieren. Ich beobachte gerne die großen Tennisprofis, wie sie in den Pausen direkt zur Banane greifen, um schnell ihren Körper mit Elektrolyten und Glucose zu versorgen. Pack dir also für das nächste Workout gerne zwei reife Bananen ein und versorge deinen Körper davor und danach mit der nötigen, natürlichen Energie der Banane.

So kommt es bei mir vor, dass ich am Tag ca. 6-10 Banane konsumiere, davon sind 5-6 Stück direkt am Morgen in meinem „Heavy Metal Detox Smoothie“, um ständig mit ausreichend Energie versorgt zu sein. Zum Glück sind Bananen im Vergleich zu anderen Obstsorten viel preiswerter! Bananen sind so variabel, dass du sie in Smoothies, im Porridge, gefroren und verarbeitet im Mixer/Entsafter als „Nice Cream“, als Bananen Shake, sogar gebacken oder einfach als Snack essen kannst. Ich habe immer zwei reife Bananen im Kühlregal, falls ich nach meinen Hauptmahlzeiten noch einen kleinen Nachtisch brauche. Im Vergleich zu herkömmlichen Eis, eine viel gesündere und sogar schmackhaftere Alternative. Lass dich nicht verunsichern, dass zu viele Bananen aufgrund ihres hohen Zuckergehalts bedenklich für deine Gesundheit sein könnten, das Gegenteil ist der Fall. Iss so viel, wie dein Körper danach verlangt, ohne natürlichen Zucker könntest du nicht denken, laufen, lachen… leben!

Am besten und nahrhaftesten sind Bananen im Zustand der optimalen Reife: gelb und mürbe, aber noch fest. In der noch grünen Banane sind Enzyme aktiv, die eine Verwertung der Nährstoffe verhindern. Unreife Bananen können deswegen Verstopfung und andere Verdauungsprobleme verursachen. Die Enzyme der grünen Banane sind in der Entwicklung von hoher Bedeutung, weil sie die Banane vor ungebetenen Gästen schützt und verteidigt, nicht aber, wenn wir sie verzehren. Deswegen ist es am besten, wenn die Banane schön gelb ist und die ersten bräunlichen Stellen zeigt.

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